Klare Worte und unklare „Dementis“

Kardinal Joachim Meisner, Gemälde von Gerd Mosbacher

Gemälde von Gerd Mosbacher, Lizenz: wikicommons sharealike 3.0

Weder möchten wir Joachim Meisner mit einem Porträt würdigen, noch einen Nachruf verfassen oder gar nachtreten. Es reichen drei Zitate.

Kardinal Joachim Meisner am 24. Januar 2014 zu Anhängern des konservativen neokatechumenalen Wegs: „Ich sage immer, eine Familie von euch ersetzt mir drei muslimische Familien.“ Der Mensch sagt was er fühlt.

Kardinal Meisner am 29. Januar, nachdem die Äußerung in der Presse gestanden hatte: „Es war keineswegs meine Absicht, Menschen anderen Glaubens damit zu nahe zu treten. Meine Wortwahl war in diesem Fall vielleicht unglücklich.“ Vielleicht. Dieser Mensch sagt nicht was er denkt.

Erzbischof Robert Zollitsch würdigt Meisner als einen „Mann der klaren Worte, der die Botschaft des Evangeliums und die Lehre der Kirche offensiv verkündet“. Wirklich?

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